IPL - bei trockenen Augen / Lidrandentzündung
IPL-Intensiv gepulstes Licht
Bei der IPL Lichtbehandlung, werden die entzündeten Bereiche des trockenen Auges ursächlich bekämpft und die Meibomdrüsen am Lidrand des Auges nachhaltig anregt. Die Lichtbehandlung ist derzeit die einzigste Methode bei trockenen Augen durch Meibom-Drüsen-Dysfunktion, die das Thema ursächlich verbessert und eine nachhaltig langfristige Wirkung zeigt.
Ursachen des trockenen Auges
Die Hauptursache für trockene Augen sind bei über 80% der Betroffenen eine Blepharitis - eine chronische Lidrandentzündung. Sind die Lidranddrüsen chronisch entzündet führt dies dazu, dass sie zu wenig Sekret produzieren. Die Folge ist, das der Tränenfilm instabil ist, die Augen brennen, tränen ,ständig gereizt sind oder man das Gefühl eines Fremdkörpers hat. Oft stecken auch Krankheitserreger wie Bakterien und Hautmilben dahinter.
Meibom-Drüsen-Dysfunktion
Im Ober- und Unterlid des Auges befinden sich ungefähr 70 Talgdrüsen - die Maibomdrüsen. Diese bilden ein öliges Lipid Sekret, welches den Tränenfilm vor der Verdunstung schützt (Lipidschicht des Tränenfilms). Durch den Lidschlag des Auges werden diese Lipide auf der Augenoberfläche verteilt.
Funktionieren nun diese Meibomdrüsen nicht mehr optimal, zum Beispiel durch eine Verstopfung der Ausführungsgänge, so kann dadurch eine Meibom - Drüsen Dysfunktion entstehen.
Der US-amerikanische Augenarzt Dr. Rolando Toyos bemerkte im Jahre 2001 eine Verbesserung der Funktion der Lidranddrüsen bei Patienten, die vorher bei ihm eine kosmetische IPL-Behandlung erhalten hatten. Die behandelten Patienten berichteten, dass sie kaum noch unter trockenen und brennende Augen leiden würden. Vor allem Patienten mit Rosazea, Couprose und einer chronischer Lidranddrüsenunterfunktion profitierten von seiner IPL Behandlung. Dr. Toyos untersuchte daraufhin die Zusammenhänge zwischen den Lichtimpulsen und der Lidranddrüsenfunktion.
Für wen ist die Behandlung geeignet?
- bei trockenen Auge durch eine Meibom-Drüsen-Dysfunktion (MDD) oder Entzündung der Meibomdrüsen
- Lidrandentzündung
- bei Problemen mit trockenen Augen, wo Augentropfen nicht mehr vollumfänglich helfen und länger als 1 Monat anhalten.
Behandlung
Die Behandlung dauert zwischen 20 - 30 Minuten und besteht im Durchschnitt aus 4 Sitzungen im Abstand von ca. 3 bis 4 Wochen.
Vor der Behandlung erfolgt eine gründliche Reinigung der Haut und der Augen, diese sollten abgeschminkt sein. Dann werden Lichtimpulse an die Haut abgegeben. Die hierdurch erzeugte Hitze wirkt direkt am Lidrand und somit auch an den verstopften Drüsen. Die Augen sind während der Behandlung durch eine Brille geschützt.
Nach der Behandlung ist die Haut auf ca. 40°C erwärmt. Dadurch verflüssigt sich der Inhalt der Lidranddrüsen. Die verstopften Öffnungen werden frei und der Tränenfilm kann wieder normal produziert werden. Anschließend erfolgt eine kurze Massage im behandelten Bereich.
Danach
Die erzielten Wirkungen setzen relativ schnell nach jeder Behandlung ein. Das intensiv gepulste Licht löst bei den Meibomdrüsen eine Rückkehr zur normalen Funktion aus. Dies merkt man typischerweise an Phasen mit Verschwommensehen an den ersten Tagen, da die erwünschte Bildung und Freisetzung des Meibomdrüsen-Sekrets verbessert wird.
Der Behandlungseffekt verbessert sich im allgemeinen mit jeder weiteren Behandlung.
In hartnäckigen Fällen können weitere Sitzungen sowie Auffrischungsbehandlungen etwa einmal pro Jahr sinnvoll sein.
Was kostet die Behandlung
IPL hat eine sehr erfolgreiche Langzeit-Wirkung und kann die ständige Anwendung von Tropfen und Salben deutlich verringern und sogar unnötig machen. Dies erspart Ihnen langfristig Ausgaben für Tropfen und Pflegemittel.
Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Behandlungen von Person zu Person variieren kann. Eine wesentliche Besserung setzt sehr oft bereits nach der ersten Behandlung ein.
Pro Behandlung 125,00 Euro
IPL behandelt hauptsächlich die Lidrand-Drüsen (Meibomdrüsen). Kontaktieren Sie vor einer IPL-Behandlung Ihren Augenarzt. Unter anderem sollte ausgeschlossen werden, dass keine einfache Benetzungsstörung der Augen oder etwa Allergien hinter den Beschwerden stecken.